Schlaganfall verhindern
Das Auge als Vorbote eines Schlaganfalls
Was ist ein Schlaganfall und wie kommt es dazu?
Der Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Erste Anzeichen eines Schlaganfalls sind Lähmungen, Taubheitsgefühle in einer Körperhälfte, plötzliche Sprach- und Sehstörungen, heftige Kopfschmerzen, akuter Schwindel und Sprechstörungen. Ziel einer Behandlung ist das Absterben von Gehirnzellen zu verhindern. Dadurch können Patienten das Risiko senken, bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen davonzutragen.
Ursache sind meist vorgeschädigte Gefäße durch einen dauerhaft hohen Blutdruck und einer Gefäßwandverkalkung oder freischwimmende Blutgerinnsel die z.B. durch Herzrhythmusstörung wie Vorhofflimmern häufiger gebildet werden.
Kommt es nun entweder durch eine Verstopfung oder Einriss von Gefäßen zur einer Störung im Blutfluss kann ein Schlaganfall die Folge sein.
Besonders die empfindlichen, kleinen Gefäße, die im Gehirn für ein Schlaganfall sein können sieht man nirgendwo besser als am Augenhintergrund. Da sieht man auch Veränderungen früh genug um rechtzeitig das Risiko eines Schlaganfalls zu reduzieren.
Auge und Schlaganfall
Schlaganfallrisiken reduzieren
Der Augenhintergrund (Netzhaut) wird anatomisch betrachtet, als Teil des Gehirns gewertet. Daher zeigt das Auge auch eine sehr ähnliche Struktur der Blutgefäße wie das Gehirn.
Gleichzeitig ist die Netzhaut die einzige Stelle am menschlichen Körper wo feinste Blutgefäße und Nerven eingesehen und analysiert werden können.
Moderne Scanningtechnologien ermöglichen es heute die Gefäße an der Netzhaut genau zu erfassen und zu analysieren. Hier hilft auch künstliche Intelligenz kleinste Veränderungen zu erkennen und mit Studien abzugleichen, um eine individuelle Aussage zum Schlaganfallrisiko und der Behandlungsmöglichkeiten zu treffen.
Je früher kleinste Veränderungen erkannt werden, können Gegenmaßnahmen helfen, dass es erst gar nicht zu einem Schlaganfall kommt.
Sehstörung
Sehstörungen und Schlaganfall
Hier können zwei ursächliche Unterschiede festgehalten werden:
Zum einen kann das Auge oder genauer gesagt die Sehbahnen im Gehirn direkt betroffen sein, weil eine ausreichende Versorgung mit Blut nicht gegeben ist. In diesem Fall kann es zur Erblindung auf einem Auge kommen.
Zum anderen kann eine Region im Gehirn betroffenen sein, in der die Informationen des Auges verarbeitet werden. Das Auge selbst ist also unbeschädigt, jedoch funktioniert die Informationsverarbeitung im Gehirn nicht richtig. Die Wahrnehmung ist gestört. Sie tritt häufiger auf als eine Erblindung.
Im Auge
Schlaganfall im Auge (Retinaler Venenverschluss)
Auch im Auge besteht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Im Auge gibt es nur eine Arterie, die das Blut hineinführt, und nur eine Vene, die es wieder hinausbefördert. Der Schlaganfall im Auge äußert sich darin, dass der Abfluss des arteriellen Blutes durch den Verschluss dieser speziellen Vene verhindert wird. Dadurch verteilt sich dieses in der Netzhaut. Aufgrund des nachströmenden Blutes kommt es zu einer starken (blutigen) Verdickung der Netzhaut. Problematisch ist, dass dies nicht schmerzhaft ist. Es entstehen plötzliche Sehstörungen, welche sich in der Verschlechterung der Sehschärfe oder einer Einschränkung des Gesichtsfelds bemerkbar machen. Durch den Sauerstoffmangel im Sehnervgewebe sterben die Neuronen des Sehnervs ab, welche die Verbindung zwischen Auge und Gehirn darstellen. Ohne eine adäquate Behandlung durch einen Augenarzt kann dies in nur wenigen Monaten zu einer Erblindung führen.
Prävention
Wie man ein hohes Schlaganfall-Risiko vermeiden kann
Ursache für einen Schlaganfall können nicht beeinflussbare und beeinflussbare Risikofaktoren sein. Teilweise beeinflussen sich die verschiedenen Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder arterielle Verschlusskrankheit gegenseitig. Die Kontrolle des Blutdrucks und die entsprechende Behandlung bei angestiegenen Werten kann das Schlaganfall-risiko senken. Einem erhöhtem Schlaganfall-Risiko kann durch eine regelmäßige Kontrolle und entsprechende Behandlung durch einen Arzt vorgebeugt werden. Im Folgenden sind weitere Schlaganfall-Risikofaktoren aufgeführt:
Schlaganfall-Risikofaktoren, die man aktiv reduzieren kann:
- Bluthochdruck
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Fettstoffwechselstörung
- Rauchen
- Vorhofflimmern
- Diabetes mellitus
- Stress
Schlaganfall-Risikofaktoren, die man nicht aktiv vorbeugen kann:
- Vererbung (Gene)
- Lebensalter (steigendes Risiko)
- Geschlecht (Männer stärker betroffen)
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Mit dem großen Netzwerk an gut ausgestatteten Augenoptikern und vernetzten Augenärzten gelingt es, Untersuchungsdaten und Aufnahmen (z.B. Netzhautaufnahmen) – auch ohne, dass Sie ins Wartezimmer müssen – verfügbar und für telemedizinische Dienste nutzbar zu machen. So erhalten Sie die beste persönliche Betreuung vor Ort und die Möglichkeiten der Telemedizin.