Grauer Star
Symptome, Ursachen, Möglichkeiten der Behandlung und Operationen
Wenn aufgrund des Grauen Star auf einmal alles trüb wird ...
Bei einem Grauen Star, auch Katarakt genannt, handelt es sich streng genommen nicht um eine Krankheit, sondern um eine natürliche, physiologische Veränderung der Augenlinse aufgrund des zunehmenden Alters. Hierbei wird die Linse zunehmend härter und trüb. Im Endstadium führt die Katarakt zur vollständigen Erblindung.
Ursachen
Wie kommt es zum Grauen Star?
Eine der äußeren Schichten der Augenlinse (Augenrinde), produziert ihr Leben lang neue Zellen die in die Linsenmitte geschoben werden und so den Linsenkern bilden. Dadurch wird die Augenlinse im Laufe des Lebens immer härter und unflexibler. Dies ist auch der Grund für die Altersweitsichtigkeit.
Zusätzlich denaturieren die Proteine der Augenlinse zunehmend und werden dadurch trüb. Die Eintrübung der Augenlinse ist ein schleichender Prozess, der sich über viele Jahre entwickeln kann. In wenigen Ausnahmefällen kann sie allerdings auch sehr schnell voranschreiten. Gleichzeitig verringert sich mit zunehmender Trübung auch die Sehleistung. Durch diesen langwierigen Prozess bemerken Patienten eine Veränderung oft erst sehr spät, wenn die Sehleistung bereits massiv reduziert ist
Definition
Der Graue Star ist eine Augenerkrankung, bei der es zu einer Linsentrübung kommt. Abgrenzen sollte man die Krankheit vom Grünen Star oder anderen Erkrankungen der Augen.
Symptome
Was sind die Symptome des Grauen Stars?
Meist sind beide Augen betroffen. Durch die getrübte Linse sehen Betroffene zunehmend wie durch einen grauen Schleier oder Nebel, der immer dichter wird. Am stärksten spürbar ist es oft beim lesen wenn die eigentlich schwarze Schrift eher grau und verwaschen aussieht. Durch die denaturierung der Zellen kommt es zudem zu Streulicht im Auge. Das führt zu einer zunehmenden Blendempfindlichkeit z.B. nachts beim Autofahren. Hinzukommen der Verlust des Farb- und Kontrastsehens und ein eingeschränktes räumliches Sehen. Man kann sich immer schlechter im Alltag orientieren und Tätigkeiten wie Autofahren, Lesen und Fernsehen werden zunehmend schwieriger.
Auch Augenoptiker können bei einem Sehtest oft schon einen Grauen Star vermuten, wenn trotz Anpassung der Sehstärke in der Brille, keine Verbesserung der Sehleistung erzielt wird.
Nicht selten trüben sich die Linsen nicht gleichmäßig ein, sondern entwickeln punktuelle Eintrübungen, die dann oft als störende Flecken im Sichtfeld wahrgenommen werden. Wichtig ist hier die Unterscheidung zwischen punktuellen Trübungen der Augenlinse oder sogenannten “Floatern”, die sich als bewegliche Trübungen im Glaskörper befinden, aber nichts mit der Linse zu tun haben. Diese Floaters nennen sich auch umgangssprachlich “Fliegende Mücken – mouches volantes”.
Diagnose
Wie wird der Graue Star festgestellt?
Ihr Augenarzt oder Augenoptiker können den Grauen Star leicht erkennen. Die Sehleistung ist beeinträchtig und der graue Schleier der Augenlinse ist durch eine Spaltlampe meistens gut zu sehen. Moderne bildgebende Verfahren ermöglichen dabei auch eine Darstellung der Augenlinse und der Trübungen, ohne dass eine Erweiterung der Pupille oder ähnliches erforderlich ist.
Bei der Spaltlampenuntersuchung leuchtet Ihr Augenarzt mit einer speziellen Lampe die Augenlinse aus und kann so Trübungen erkennen.
Operation
Wie wird der Graue Star behandelt?
Der Graue Star kann nicht mit Medikamenten oder Sehhilfen behandelt werden. Es ist immer eine operative Versorgung notwendig. Bei der Operation wird die getrübte Augenlinse entfernt und durch eine neue künstliche Linse ersetzt. Sind beide Augen betroffen, werden die Augen in der Regel mit einer Woche Abstand zueinander operiert. Die Behandlung können Sie im Krankenhaus oder bei einem augenärztlichem Operationszentrum durchführen lassen. Sie erfolgt nahezu ausschließlich ambulant, sodass Sie nach der OP schnell wieder nach Hause können.
Die OP kann unter örtlicher Betäubung oder auch in einem Dämmerschlaf erfolgen. Während der OP werden zwei sehr kleine Schnitte von etwa 2 mm, in den äußeren Bereich der Hornhaut gesetzt. Durch diese Schnitte wird zuerst die äußerste Schicht der Augenlinse, der Kapselsack, kreisförmig eröffnet. Danach wird der trübe Linsenkern entweder mittels Ultraschall oder Nanolaser zerkleinert und abgesaugt. Diese Operation zählt zu den minimalinvasiven Operationstechniken.
Die neue Kunstlinse, auch Intraokularlinse (kurz IOL), besteht aus einem speziellen Kunststoff mit sehr langer Lebensdauer. Sie kann entweder die gleiche Brechkraft haben wie die entfernte körpereigene Linse oder davon abweichen und so bestehende Fehlsichtigkeiten wie ein Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit gleich mit korrigieren. Daher ist eine eingehende Beratung vor der OP wichtig.
Welche Linse für Sie in Frage kommt, hängt sowohl von medizinischen Faktoren ab als auch von persönlichen Anforderungen, Gewohnheiten und Wünschen.
Ihr Augennetz
Die Vorteile des epitop Augennetz zur optimalen Behandlung des Grauen Stars
Integrierte Beratung durch Ärzte und Augenoptiker
In kaum einem Bereich ist die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Berufsgruppen so wichtig wie bei der notwendigen Zusammenarbeit zwischen Augenärzten und Augenoptikern. Dies gestaltete sich aber in der Vergangenheit nicht so einfach. Nicht nur wegen berufsrechtlichen Einschränkungen, die eine Zusammenarbeit von Ärzten mit anderen Berufsgruppen schlicht untersagen, sondern auch weil oft einfach die Zeit fehlt sich abzustimmen.
Hier hilft nun eine Hochtechnologie wie sie das epitop Augennetz einsetzt. Im epitop Augennetz greifen ausgewählte lokale Ärzte und Augenoptiker auf eine gemeinsame Patientenakte zu, sie tauschen sich elektronisch aus und halten sich mit wenigen Klicks auf dem Laufenden. Für Sie bedeutet es, dass Sie nun innerhalb des epitop Augennetzes sowohl vom Arzt als auch vom Augenoptiker beraten werden können und Ihre Fragen stellen können, da alle Beteiligten über den gleichen Informationsstand verfügen und Fragen beantworten können.
Künstliche Intelligenz unterstützt bei der Früherkennung des Grauen Stars
Die Partner im epitop Augennetz arbeiten eng zusammen. So können Sie bei Ihrem Augenoptiker vor Ort bereits Untersuchungen vornehmen lassen die dann durch eine Künstliche Intelligenz analysiert und auf Auffälligkeiten analysiert wird. Dadurch können Sie jederzeit schnell und unkompliziert bei Ihrem Augenoptiker den akutellen Gesundheitsstatus Ihrer Augen kontrollieren lassen. Sollten bei der Analyse der Messungen angezeigt werden das eine Konsultation bei einem Augenarzt notwendig ist. Bekommen Sie durch das Augennetz einen zeitnahen Termin bei einem Augenarzt in Ihrer Nähe. Dieser kann durch die Augennetz Patientenakte auf die bereits erhobenen Daten zugreifen und so schnell einen Überblick über die Sachlage erhalten.
Gemeinsame Patientenakte erhöht die Behandlungsqualität
Auch nach einer erfolgreichen Operations des Grauen Stars, hilft Ihnen die Augennetz Patientenakte. Ihr Augenoptiker kann auf die Akte zugreifen um dann mit Ihnen zusammen die weitere Versorgung zu besprechen. Je nachdem welche Linse implantiert wurde, gibt es bereits beim Sehtest bei Ihrem Augenoptiker viel zu beachten. So erleichtert die Augennetz Patientenakten dem Augenoptiker Ihre Beratung und sorgt dafür das kein Aspekt Ihrer Augengesundheit außer Acht gelassen wird. Sollte Ihr Optiker Rückfragen an Ihren Augennetz Augenarzt haben, geht das ebenfalls zügig über die Augennetz Patientenakte. Für eine schnellere Kommunikation zwischen Augenoptiker und Augenarzt.