Fehlsichtigkeiten

Wie werden Fehlsichtigkeiten erkannt und was passiert danach?

Ein gesundes Auge kann auch besser sehen

Das Auge gilt als das wichtigste Sinnesorgan und auch gleichzeitig als eines der empfindlichsten. Augenchecks sollten daher sowohl die frühzeitige Erkennung von Fehlsichtigkeiten abdecken, aber auch die Früherkennung von Augenkrankheiten.  So kann nicht nur schnell festgestellt werden, ob Sie eine (neue) Brille oder Kontaktlinsen benötigen, sondern auch, ob Ihre Augen noch gesund sind.

Die Häufigkeit der Untersuchung der Augen hängt u. a. vom Alter, Fehlsichtigkeit und Vorerkrankung ab. Wann und wie oft eine Vorsorge sinn macht erfahren Sie im Abschnitt Vorsorge.

Während Augenchecks früher nur den Augenärzten vorbehalten war, haben zwischenzeitlich auch mehr spezialisierte Augenoptiker zahlreiche Möglichkeiten für Augenchecks und Screenings. Dabei ist es aber wichtig, dass dies dennoch in Abstimmung und gemeinsam mit Ärzten erfolgt, damit alle Gesundheitsaspekte berücksichtigt werden. Die Telemedizin und digital Patientenakten bieten hier viele spannende neue Möglichkeiten. 

Check

Was wird im Rahmen eines Augenchecks untersucht?

Zunächst führt ein Experte einen Sehtest durch und untersucht die Sehschärfe und die Farb- und Kontrastwahrnehmung der Augen. 

Hierbei werden auch, abhängig von den Symptomen und der Vorgeschichte eine Vielzahl an Fehlsichtigkeiten erfasst und analysiert, die in diesem Abschnitt zu Fehlsichtigkeiten im Detail aufgelistet sind.  

Neben der Erfassung von Fehlsichtigkeiten gehören Maßnahmen zur Erfassung und Wahrung der Augengesundheit im Fokus einer guten Beratung.

Auch hier gibt es eine Fülle an Untersuchungsverfahren, die zur Verfügung stehen. Zugegeben, nicht alle sind immer sinnvoll aber hier finden Sie eine Zusammenfassung welche Schwerpunkt gesetzt werden sollten um nicht nur den Fehlsichtigkeiten zu behandeln, sondern auch die Augengesundheit zu wahren, um ein ganzheitliches Bild des Organs zu ermöglichen. 

Um zu erfahren, welche Vorsorge im individuellen Fall für Sie sinn macht, stehen bei einer wachsenden zahl an Augenoptiker QuickChecks zur Verfügung, die auf der Basis von Messungen und Daten aus der Anamnese und mit Hilfe künstlicher Intelligenz individuelle Profile für eine zugeschnittene Vorsorge erstellen können. 

Erfahren Sie hier zu mehr unter dem Abschnitt Vorsorge  

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Kosten

Wer trägt die Kosten für die Untersuchungen im Rahmen eines Augenchecks?

Moderne Augenchecks rund um das Sehen sind nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt, private Krankenkassen übernehmen diese jedoch zumeist, sofern die Untersuchung ärztlich veranlasst und begleitet wurde.

Dies gilt im Übrigen auch für Untersuchungen, die beim Augenoptiker durchgeführt wurden, aber nur wenn der Augenoptiker in ein gemeinsames und berufsübergreifendes Augennetz eingebunden ist, um auch die Voraussetzungen für eine Abrechnung über Krankenkassen gegeben ist. Aber: Im Gegensatz zu einem Arzt, dürfen Augenoptiker zwar keine Erkrankungen diagnostizieren, vernetzt und gemeinsam mit Ärzten können die Aufgaben für eine detaillierte Diagnostik und Therapieplanung gemeinsam verteilt und gemeinsam erledigt werden. Durch die digitale Vernetzung bekommen Sie auch eine ausführliche Beratung, nicht nur beim Augenarzt.

Ganz nach dem Umfang der sinnvollen und erforderlichen Untersuchung belaufen sich die Kosten auf circa 20 bis 240 Euro. Sicher kein unwesentlicher Betrag, dennoch im Vergleich zu anderen Ausgaben für die Gesundheit, wie z. B. Diäten, Sportstudio, Urlaub, ein durchaus vertretbarer und notwendiger finanzieller Aufwand für gesunde Augen, gutes Sehen und dem Erhalt der so wichtigen Sinnesorgane.

Besteht jedoch ein begründeter Krankheitsverdacht, greift die Kostenübernahme der Krankenkassen, aber auch die Limitierung der zulässigen und erstatteten Maßnahmen. Vorsorge-Checks für Kinder im Rahmen der U-Untersuchungen beim Kinderarzt werden, in einem kleinen Rahmen, von den Krankenkassen bezahlt. Manche Kassen übernehmen für Kinder sogar weitergehende Augenchecks, das variiert jedoch stark.

für Wen

Wer sollte einen Augencheck durchführen lassen?

  • Babys: Erstuntersuchung im dritten Lebensmonat und Check zwischen sechstem und zwölftem Monat
  • Kinder ohne Beschwerden: je eine Augenuntersuchung und Sehtest im dritten und fünften Lebensjahr
  • Für Jugendliche und Erwachsende ohne Beschwerden: alle zwei Jahre Vorsorgeuntersuchung
  • Ab dem 30. Lebensjahr, wenn in der Familie Erkrankungen bekannt sind: einmal jährlicher Check inkl. Glaukom-Früherkennung
  • Ab dem 40. Lebensjahr: einmal jährlicher Check inkl. Glaukom-Früherkennung
  • Patienten mit Fällen in der Familie bereits ab dem 30. Lebensjahr
  • Ab dem 60. Lebensjahr: Regelmäßige AMD-Früherkennung
  • Jährliche Untersuchung bei kurzsichtigen Patienten ab 3 Dioptrien
 
Weitere Details hierzu finden Sie im Abschnitt Vorsorge
Augencheck

Zusammen-
fassung

Das Wichtigste rund um den Augencheck kurz zusammengefasst:

  • Durch eine regelmäßige ärztliche Untersuchung der Augen kann man Augenkrankheiten rechtzeitig erkennen und behandeln, bevor eine Einschränkung der Sehkraft eintritt.
  • Einen reinen Sehtest kann auch der Optiker durchführen, um zu erkennen ob Sie eine (neue) Brille oder Kontaktlinsen benötigen. Diagnosen kann er nicht stellen.
  • Die Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGel) und daher werden die Kosten überwiegend vom Patienten selbst getragen. Ausnahmen bestehen bei einem Krankheitsverdacht.
  • Die augenärztliche Untersuchung passt sich den Bedürfnissen des Patienten stets an. Ihr Arzt berät Sie hierzu.
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Ihr Augennetz

Das Augennetz ist ein Verbund vernetzter Gesundheitsexperten mit dem Ziel Ihnen schnell und auf dem höchsten Stand der Technologien eine optimale Gesundheitsversorgung anzubieten.

Für den langfristigen Erhalt Ihrer Sehkraft und Augengesundheit arbeiten Ärzte und Augenoptiker eng und partnerschaftlich zusammen. Telemedizin und künstliche Intelligenz unterstützen die Experten dabei! 

Was für Vorteile bietet das Augennetz?

Augennetz vernetzt Ärzte und Optiker mit Ihnen

Augenoptiker, die besonders modern ausgestattet und speziell ausgebildet und erfahren sind, bündeln ihre Möglichkeiten mit Ärzten, die sich einer gemeinsamen, vernetzten Versorgung verpflichtet haben. Sie stehen dabei im Mittelpunkt, egal ob als Kunde oder Patient. Ziel des Augennetzes ist es, alle Beteiligte an Ihrer Versorgung auf den gleichen Informationsstand zu bringen. So können Sie sich bestmöglich informieren, auch mal ohne sich lange ins Wartezimmer setzen zu müssen. Hierfür kommt eine sichere und berufsübergreifende Patientenakte zum Einsatz.

Augennetz kombiniert persönliche Kompetenz und Künstliche Intelligenz

Im Augennetz bündeln Ärzte und Augenoptiker ihr Wissen und Daten, um Sie gemeinsam optimal versorgen zu können. Das Problem dabei: Die Menge an Daten wird so schnell sehr groß, oft auch zu groß, um sie ohne technische Hilfe zu verarbeiten. Hier kommt die Künstliche Intelligenz im epitop Augennetz zum tragen. Sie hilft allen Beteiligten die Daten zu bündeln und Ihre Betreuung optimal zu steuern. Smarte Algorithmen helfen den Ärzten und Augenoptikern bei Analysen, Diagnosen und der Begleitung Ihrer Betreuung.

Augennetz bietet Ihnen neue Möglichkeiten der Telemedizin

Der Einsatz der Telemedizin rund ums Auge und das Sehen ist bislang noch nicht so verbreitet wie in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung. Dies liegt insbesondere dadran, das zumeist viele Untersuchungen, Messungen und bildgebende Verfahren nötig sind, um das Organsystem "Auge" beurteilen zu können. Damit tut sich die Telemedizin, bei der vieles ohne persönlichen Kontakt abläuft, etwas schwer. Mit dem epitop Augennetz haben wir diese Lücke geschlossen.

Mit dem großen Netzwerk an gut ausgestatteten Augenoptikern und vernetzten Augenärzten gelingt es, Untersuchungsdaten und Aufnahmen (z.B. Netzhautaufnahmen) – auch ohne, dass Sie ins Wartezimmer müssen – verfügbar und für telemedizinische Dienste nutzbar zu machen. So erhalten Sie die beste persönliche Betreuung vor Ort und die Möglichkeiten der Telemedizin.

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